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2022
Umwelt & Natur Politik Vor Ort
Stiftung Zukunft Berlin

Berlin-Brandenburger Identitäten

Eine Initiative des Zukunftsforums Berlin-Brandenburg

„Gehören Berlin und Brandenburg zusammen? Was verbindet beide Länder, was trennt sie? Wie kann ihre gemeinsame Zukunft aussehen und was erwarten die Menschen, die in dieser Region leben, voneinander?“
Im Rahmen des von der Stiftung Zukunft Berlin organisierten Zukunftsforums Berlin-Brandenburg werden seit September 2020 Themengespräche zur Kooperation in der Region Berlin-Brandenburg durchgeführt. Ziel ist es, Impulse zur Zukunft der Metropolregion zu setzen und einen Dialog zwischen gesellschaftlichen Akteuren und der Politik zu initiieren. Zugleich soll die Aushandlung eines strategischen Handlungsrahmens für Berlin-Brandenburg zwischen den beiden Landesregierungen auf zivilgesellschaftlicher Ebene begleitet und befruchtet werden.
Die Initiative wird getragen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, viele von Ihnen mit langjähriger Erfahrung in verantwortungsvollen Positionen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Neben Themen wie der gemeinsamen Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg, Wohnen und Verkehr, Nachhaltigkeit und Umweltschutz, soziale Infrastruktur und gesellschaftliche Teilhabe gilt die Aufmerksamkeit auch Fragen einer gemeinsamen Identität Berlin-Brandenburgs. Identität meint in diesem Sinn die Aushandlung eines von den Teilnehmenden getragenen gesellschaftlichen Handlungsrahmens, in dem die Vielfalt der Bezüge zwischen „Mark und Metropole“ als Reichtum verstanden wird. Identität meint auch den bürgerschaftlichen Dialog über eine gemeinsame „Erzählung“ der Geschichte, Gegenwart und Zukunft beider Länder.

Am 4. Februar 2022 wurde im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam die Ausstellung „MORGEN in Brandenburg. Werkstatt für Zukünfte“ eröffnet. Das Zukunftsforum Berlin-Brandenburg ist einer von 30 Netzwerkpartnern des Projekts und gestaltet einen Ausstellungsbeitrag, in dem die uns beschäftigenden Fragen um einen gemeinsamen Bezugs- und Handlungsrahmen beider Länder, um Ankerpunkte und Zukunftsperspektiven formuliert werden.
Eine öffentliche Veranstaltung mit Experten, Wissenschaftlern und Multiplikatoren zum Thema „Berlin und Brandenburg – Identitäten, Konstruktionen, Positionen“ fand statt am Mittwoch, 16. März 2022
im Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte

Sie wurde moderiert von Senator a.D. Volker Hassemer (Stiftung Zukunft Berlin), Dr. Kenneth Anders (Oderbruch Museum Altranft) und Dr. Kurt Winkler (Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH / Haus der Brandenburgisch-preußischen Geschichte). Nach Impulsen von Prof. Dr. Gabriela B. Christmann (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung), Lena Heiss (Netzwerk Zukunftsorte e.V.) und der Schriftstellerin, Musikerin und Journalistin Manja Präkels fand ein Gesprächspodium mit politischen Mandatsträgern statt.

Neben dem Ausstellungsbeitrag und der Veranstaltung am 16. März haben wir uns vorgenommen, in einer Sammlung von kurzen Essays das "Inventar" der Gemeinsamkeiten von Berlin und Brandenburg zu beschreiben. Nachdenklich oder polemisch, poetisch oder faktenversessen, deskriptiv oder politisch, berlinisch oder brandenburgisch - die offene Form des Essays ist eine Einladung an die am Thema Interessierten Menschen sein, die Region zu beschreiben.