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2022
Integration & Migration Kunst & Kultur Vor Ort
Freunde des Berliner Ensembles e.V.

#kulturhungrig

Solidarität mit der Ukraine

#kulturhungrig ist eine Initiative von zehn Freundeskreisen der Berliner Bühnen. Diese haben sich im Frühjahr 2021 zusammen gefunden, um Solidarität zu zeigen mit den Berliner Theatern, Oper- und Konzerthäusern und den Künstler:innen, die wegen des Lockdowns nicht spielen konnten. Jetzt solidarisieren wir uns mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem von Putin entfesselten Krieg leiden müssen. Und wir wollen versuchen, Menschen, die auf der Flucht vor Krieg zu uns gekommen sind, zu helfen, ihnen mit einem kulturellen Angebot in Zusammenarbeit mit den Berliner Bühnen die Möglichkeit der Ablenkung, der Begegnung zu bieten.

Das Berliner Ensemble solidarisiert sich wie viele andere Kulturinstitutionen mit der Ukraine. Nach den Vorstellungen werden regelmäßig Spenden für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe gesammelt.

Auf Initiative von Stas Zhyrkov, Intendant Left Bank Theatre (Kyiv/Ukraine) und Birgit Lengers, Kuratorin des Festivals Radar Ost am Deutschen Theater Berlin, haben über 70 Kulturinstitutionen, darunter auch das Berliner Ensemble, eine Absichtserklärung unterzeichnet, die am 14. März an das Kulturministerium der Ukraine übermittelt wurde.
Mit dieser Absichtserklärung bringen die unterzeichnenden Kulturorganisationen ihr Absicht zum Ausdruck, ukrainische Theaterkünstler:innen in ihren Häusern zu empfangen, zu beherbergen und aufzuführen, um die ukrainische Theaterarbeit für die europäische Gemeinschaft sichtbar zu machen.

Auf Einladung des Berliner Ensembles bittet Pianist Igor Levit am 25. April 2022 im Rahmen eines Benefizkonzerts für die Ukraine zahlreiche Berliner Künstler:innen auf die Bühne im Großen Haus. Zugunsten des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe und der doArte Stiftung setzen sich Constanze Becker, Matthias Brandt, Danger Dan, Barrie Kosky, Katharine Mehrling, Oleksiy Palchykov, Anna Prohaska, Thees Uhlmann und weitere Gäste im musikalischen Miteinander für die Menschen ein, die durch den Krieg in der Ukraine in Not geraten sind und Hilfe benötigen. Durch den Abend führt Moderatorin Marion Brasch.
"Als Mensch, Bürger und auch als Musiker stehen wir in der Pflicht, denjenigen zu helfen, die unsere Hilfe benötigen", sagt Levit. "Wir müssen Verantwortung übernehmen und allen zeigen, dass jeder etwas tun und beitragen kann. Das war und ist die Grundidee der Hauskonzerte: Menschen zusammen zu bringen und damit andere zu unterstützen. Dies galt zu Anfang der Pandemie 2020 und in diesen Tagen möchte ich diesen Impuls erneut geben. Ich freue mich, die Bühne mit so herausragenden Künstler:innen zu teilen und hoffe auf große Solidarität seitens des Publikums.“