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So 29. Mai | 19:30–22:15 Uhr
Kunst & Kultur Vor Ort
Förderkreis der Deutschen Oper Berlin

Madame Butterfly

Kostenfreier Eintritt für Geflüchtete aus der Ukraine

Bühne (Tanz und Theater)

Die Deutsche Oper heißt seit Beginn des Krieges Flüchtende aus der Ukraine mit kostenfreiem Eintritt willkommen. In den kommenden Wochen bietet das Haus die nachfolgenden Abende für Geflüchtete an – und wird an diesen Abenden diese Gäste herzlich und persönlich willkommen heißen. Die Abende sind mit Angabe der Anzahl Gäste und ggf. Begleitender, der Altersgruppe, zu buchen mittels Mail an info@deutscheoperberlin.de

ZUM INHALT

„Es gibt Gegensätze im Theater: Interesse wecken, Überraschen und Rühren. Was habe ich mit Helden und unsterblichen Gestalten zu schaffen? In solcher Umgebung behagt es mir nicht. Ich bin nicht der Musiker der großen Dinge, ich empfinde die kleinen Dinge, und nur sie liebe ich zu behandeln. So gefiel mir Manon, weil sie ein Mädchen war von Herz und nichts darüber … Und so hat mir auch Butterfly gefallen, weil sie so ein klares, weibliches Ding ist, das aber zu lieben versteht bis zum Tode.“ Puccini hat MADAMA BUTTERFLY zeitlebens als sein liebstes und auch bestes Werk bezeichnet. Tatsächlich entspricht es seiner selbstgewählten Maxime der „Musik der kleinen Dinge“ geradezu meisterhaft. Feinziselierte musikalische Details, eine berückende Melodik in der Stimmführung, unaufdringlich eingefügte exotische Elemente und eine sensible Mischung der Klangfarben im Orchester haben das Werk nicht nur beim Publikum unsterblich gemacht, sondern es auch vielen Komponisten der nachfolgenden Generationen – wie übrigens auch die anderen Opern Puccinis – zum Vorbild werden lassen. Der Publikumserfolg stellte sich allerdings erst nach manchen Änderungen des Komponisten ein. In der überarbeiteten Form wurde die Oper am 28. Mai 1904 in Brescia dann zum ersten Mal aufgeführt. Sie war nun von ursprünglich zwei auf drei Akte erweitert worden; das Zwischenspiel zwischen dem zweiten und dritten Akt mit dem berühmten „Summ-Chor“ kam ebenfalls neu hinzu. Die Inszenierung der Deutschen Oper Berlin stellt die Tragödie der jungen Frau, die ihrer Liebe, auch wenn sie für alle anderen aussichtslos scheint, treu bleibt, in den Mittelpunkt. In der stimmungsvollen, niemals folkloristisch wirkenden Bühnenausstattung entfaltet sich der Zauber dieses Werkes ganz besonders eindrucksvoll.

Weitere Termine
Mittwoch, 25. Mai | 19:30 – 22:15 Uhr